Hallo? Hallo? What? What is? Sprech doch mal lauter! Ich verstehe nix.
Ach ruf einfach später wieder an… wenn sich meine Ohren wieder beruhigt haben.
Jetzt fragt ihr sicher… what hat der denn mit seinen Ohren? Eigentlich geht es denen ganz gut. Die müssen nur noch ein bisschen runterkommen.
Denn die haben eine volle Dröhnung Samsara Circle abbekommen. Genauer gesagt: Das neue Album The Dark Passenger von den smarten fünf Boys aus D-Town.
Wir haben uns deren neues Album über Bandcamp reingezogen. Können also nix zur Verpackung des Album als solches sagen. Ob das Cover wirklich so apart ist… wie es digital aussieht oder ob da vielleicht eine versteckte Botschaft versteckt ist. Oder ob uns der „Dark Passenger“ mit dem Cover vielleicht eine Botschaft sendet?. Oder ob da irgendwo ein „Skeleton Key“ eingezeichnet ist? Öffnet man das Album und weht uns dann vielleicht vom Cover ein „Ketamine Kiss“ entgegen? All das wissen wir nicht. Aber ist letztendlich auch nicht so wichtig – wichtig ist nur & alleine die Musik.
Und da hören wir… dass die ersten 3 Songs richtig gut abgehen. The Driver’s Song geht heftig deftig nach vorne los… und man könnt sich durchaus fragen „What is this?“ Doch auch Skeleton Key & Ketamine Kiss sind beide mächtiges Klanggewitter? Jeweils jeder für sich ein fettes Brett? Und doch sind sie alle auch melodisch schön. Pale Waters kommt da dann etwas anders rüber… hat andere Schattierungen – Sommervulkan & Winterstille.
Danach wartet dann schon der Titelsong des Albums. The Dark Passenger ist eigentlich eine Prog-Wucht. Gut & Episch! Und – da könnten die Samsaras erzählen wat sie wollen – irgendwer von den Jungs hat eindeutig seine Prog-Lektion gelernt und hier voll umgesetzt. Als Gastsänger haben sie bei dem Song den Sänger & Basser (Carsten) von Blessed By Rhenus dabei. Das gibt dem Song auch gesanglich eine andere Betonung. Mit 6 Minuten ist er nicht zu lang aber auch nicht zu kurz – er hat einfach genau die richtige Länge. Bei Pandora Parts Of You ist Gesang & Sound wieder kräftiger.
Alles im allen: Ein Album aus einen Guss und mit dem letzten Song Habits (Stay High) darauf gibt es sogar einen Song mit Radiohit-Qualitäten. Vielleicht liegt es daran… dass er mehr wie ein Pop-Song mit weniger Metal-Anteilen daher kommt. Vielleicht weil er wie eine Hommage auf Linkin Park klingt?
Samsara Circle sind mit The Dark Passenger Album auf der Höhe ihres bisherigen Schaffen angelangt – sind voller Kraft und Tiefgang. Haben so gut wie alles richtig gemacht. (Vielleicht 1 – 2 Songs zu wenig!) Doch das Album ist „Modern Metal at the Best“! Roh & Episch! Aufgenommen haben sie das Ding in den Romeo Knight Studios und dem Sprachlabor Düsseldorf. Gemixt und gemastert haben sie selbst. Die tolle Artwork stammt von Kuba Sokólski – auch wir finden diese sehr gelungen.
Wer sie noch nicht kennt: Samsara Circle sind Olli (Vocals/Programming/Synthie) / Micha (Guitars) / Eike (Guitars)/
Quinten (Bass/Background-Vocals) /
Tobsine (Drums/Background-Vocals).
Auf ihrer Shop-Seite steht… dass sie mit THE DARK PASSENGER ein Konzept verfolgten. Dass es auf realen Erfahrungen beruht und jedem mehr oder minder vertraut sein dürfte. Dass es dabei um die kleine Stimme im Kopf geht… um den Blick aus der dunklen Ecke des Bewusstseins und noch um so manches andere mehr. THE DARK PASSENGER soll diesen Gefühlen ein Gesicht geben und die 7 Songs sollen durch ein Labyrinth der Emotionen wie Wut / Euphorie / Verzweiflung / Liebe / Hass / Melancholie und Ausweglosigkeit führen.
Aber eigentlich ist das alles mehr oder weniger nur Wortgetöse für Presse / Werbung & Marketing. Letztendlich ist es auch egal… ob jeder Song was immer auch beleuchten mag. Es ist schließlich „nur Musik“ und jeder hat seine eigenen Vorstellungen beim Hören einer CD/LP. Entweder spricht diese einen an oder auch nicht. Und wenn man Glück hat springt sie einen sogar auch mitten ins Gesicht… und packt einen… so wie Alien aus dem Ei… aber ohne die Nachwirkungen wie die aus dem Film.
Für Modern Metal-Fans tut es dieses Album auf jeden Fall.
Mit The Dark Passenger hat man ganz sicher für die nächste Zeit diesen musikalischen Begleiter – auf dem Handy mit den in-Ears im Ohr… wo auch immer…auf der Fahrt zur Arbeit & zurück. Zu Hause auf der Couch oder auf dem Klo. Und dies ist doch eine wunderbare Sache. Let it grow!
Die Songs:
1. The Driver’s Song – 05:13
2. Skeleton Key – 04:50
3. Ketamine Kiss – 03:54
4. Pale Waters – 05:53
5. The Dark Passenger – 06:15
6. Pandora Parts Of You – 04:18
7. Habits (Stay High) – 03:30
Samsara Circle:
Bandcamp – Songs anhören
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