Die Bühne wird zerlegt, das Publikum steht, Moment, sie können sich doch bewegen! – boysetsfire in Dresden, 07. August 2012

Endlich war es so weit: Dresden, Berlin, Open Flair, nach einem Jahr endlich wieder boysetsfire. Bis um 14 Uhr musste ich arbeiten, dann wurde noch kurz bei meinem Vater gestoppt um den Pavillion abzuholen und schon ging es Richtung Dresden auf die Autobahn. Pünktlich zum Einlass, so dachten Dennis und ich, waren wir vor der Scheune angekommen. Tatsächlich war der Einlass dann aber erst 30 Minuten später.

Es ging hoch in den Konzertraum, der doch größer als erwartet war. Da allerdings noch niemand da stand, gingen wir nochmal runter zum Merch und kurz vor Beginn der ersten Vorband und mit Cola in der Hand machten wir uns wieder auf den Weg nach oben. Red Tape Parade erwiesen sich als geniale Vorband. Leider war das Publikum nicht der Meinung, denn dieses stand einfach nur rum, bewegte sich keinen Milimeter. Nur ein paar in der ersten Reihe feierte die Band ab. Es gab eine kurze Umbaupause und dann betraten Off With Their Heads die Bühne, es war einfach nur monoton, kein Vorstellen seitens der Band oder irgendwelchen anderen Kontakt mit dem Publikum. Ich war froh, als sie endlich wieder von der Bühne waren. Die letzte Umbaupause des Abends und um kurz vor halb 11 betrat Josh als erstes die Bühne. Nach dem Intro begannen boysetsfire mit Release The Dogs. Endlich begann das Publikum komplett auszurasten. Ich war froh, dass ich vor Chad stand. So wurde ich nicht ständig auf die Bühne gedrückt und war möglichst weit von Nathan weg, sodass ich nicht angespuckt werden konnte. Es wurden zwei neue Songs gespielt, die von jedem einzelnen abgefeiert wurden. Nach nur zwei Liedern waren Band, sowohl als auch das Publikum schweißgebadet und die Scheune wurde zur Großraumsauna. Ganz besonders freute ich mich über Foundations To Burn. Leider wurde mal wieder kein Still Waiting for The Punchline gespielt. Nachdem das Publikum bei Rookie noch ein letztes Mal komplett durchdrehen konnten, verließen fünf glückliche Amerikaner die Bühne. Schon nach kurzen “Zugabe”-Rufen betraten boysetsfire dann noch die Bühne und spielten noch drei weitere Songs. Anstatt danach wieder hinter die Bühne zu verschwinden, kamen sie direkt runter und bedankten sich bei jedem einzelnen, dass sie gekommen sind.