Tamara Munkelt (19, aus Düsseldorf) entsetzt über HORST Festival

Ich hatte noch nie so kurzfristig geplant zu einem Festival zu fahren, aber Sonntag spielten Kraftklub, und das für nur 3€. Um 5 Uhr musste ich dann aufstehen, und auf ging es erstmal Richtung Frankfurt, dort traf ich mich mit Dennis, dann ging es auch schon los, in Koblenz trafen wir dann schon auf die ersten Menschen, die aussahen, als ob sie zum HORST wollten.

Als wir dann in Mönchengladbach ankamen, war die Schlange für den Kartenverkauf schon so lang, dass wir an der Seite vorbei gingen und uns relativ weit vorne reinquetschten. Dabei riefen wir noch alle möglichen Leute an, um sie zu fragen, ob sie noch Tickets bräuchten. Was für ein Stress. An der Schlange kamen auch immer wieder Leute, die wollten, dass man einem noch ein Ticket mitbringt. Nachdem Dennis und ich dann zusammen fünf Tickets ergattern konnten, mussten wir noch etwas warten, bis der Rest der Gruppe eintrudelte. Und dann hieß es warten, 2 1/2 Stunden für knapp 200m. Sogar Tamara konnte uns noch vor Einlass finden. Sie beschwerte sich zudem, dass sie noch nie in einem Bericht erwähnt worden ist und voilá, jetzt wurde ein Bericht sogar nach dir benannt, meine Liebe. 🙂 Beim Warten kam man natürlich wieder mit anderen ins Gespräch und beschlossen den Sonntag zusammen die Bands anzugucken. Das Gelände war sehr schön, sehr klein, aber was da alles drauf passt! Da gab es was zum Skaten, eine Menge Essensstände, auch vegetarisch und super lecker! Was natürlich auffiel, war das unglaublich junge Publikum, bei Benzin versuchten Miri und ich dann einen Moshpit zu starten, die Kiddies um uns rum waren nicht so begeistert und wurden teilweise richtig aggressiv, dabei kam es sogar zu einer blutigen Lippe bei Dennis. Auch beim Versuch zu Crowdsurfen stellte sich heraus, dass der größte Teil des Publikums noch nie auf einem Konzert, geschweige denn auf einem Festival waren. Trotz der mehrfachen Versuche der Jungs mich zu halten, waren in den ersten zehn Reihen zu viele kleine Mädchen, die sich wegduckten, anstatt ihre Arme hochzuheben. So passierte es, dass ich dann mit dem Kopf zuerst nach unten fiel, na super! Doch auf das männliche Publikum war wieder Verlass, die bemühten sich durch die Mädchen durch mich noch aufzufangen, mein Kopf dankt euch! Danach ging es dann erst mal wieder an die Seite, Miri war ja auch weg. Danach ging es zum Merch, dort traf man auf weitere bekannte Gesichter und auch auf Benzin. Miri und ich verloren die anderen und guckten uns das Gelände noch genauer an. Anschließend ging es zu Cro, also nicht, dass wir den sehen wollten, aber wir wollten die anderen treffen und nach kurzer Zeit fand man sich auch. Zu Cro sag ich einfach nichts. Bei Kraftklub standen wir dann zuerst an der Seite, doch das Unglaubliche geschah, ein Moshpit und der war gewaltig, Miri und ich stürmten sofort los, wir verloren und fanden uns ständig wieder. Ich bekam eine Schulter ins Gesicht und einen Ellebogen auf die Brust, es war also mega gut! Glücklich und klitschnass machte ich mich dann mit Dennis wieder auf den Weg Richtung Frankfurt und wir waren beider der Meinung, trotz des Stresses am Anfang, jeder Kilometer hat sich für so einen grandiosen Tage gelohnt! Danke alte Bekannte, danke neue Bekannte, danke Benzin, danke Kraftklub und danke Tamara.