24.05.2022 Köln, Die Kantine
Was für eine Energie auf der Bühne !!! Die britische Indie- Rockband The Subways spielten nach langer Pause am 24.05.2022 in Die Kantine in Köln. Mit neuen Liedern und neuer Schlagzeugerin Camile Philips (The Ramonas) im Gepäck, heizte das Trio dem Kölner Publikum ordentlich ein. Bassistin Charlotte Cooper flitzte wie ein Flipperball über die Bühne und Sänger Billy Lunn sorgte sich um einen guten Draht zum Publikum. Mithilfe eines kleinen Spickzettel neben der Setlist richtet er immer wieder ein paar deutsche Sätze ans Publikum und lockerte die Stimmung auf.
Neben den Rockhymnen „Rock & Roll Queen“ und „Oh Yeah“ spielten The Subways quer durch ihre bisherigen Alben und performten sogar einige bisher unveröffentlichte Lieder, die auf dem kommenden Album erscheinen sollen. Auf Wunsch eines Fans in der ersten Reihe spielte Billy spontan eine Solo-Version von „I won‘t let you down“ an, was einen emotionalen Moment erzeugte. Für einen weiteren Gänsehautmoment sorgte die eher ruhige Version von „With You“, als das ganze Publikum mit Band zusammen fast den ganzen Text lautstark gesungen hat.
Wie immer überzeugten The Subways durch ihre energiegeladene Performance. Sie sind einfach eine extrem gute Liveband, bei denen es Spaß macht zuzusehen und druchzudrehen. Ein MUSS für jeden Musikfan!
Für ein paar Abende sind The Subways noch in Deutschland auf ihrer European Tour:
29.05.2022 – München – Hansa39
1.06.2022 – Leipzig – UT Connewitz
2.06.2022 – Dresden – Beatpol
3.06.2022 – Berlin – Columbiatheatre
Negativ am Konzert war leider die Location: Die Kantine. Der Club liegt sehr weit außerhalb von Köln. Mit ÖVP und mehrmaligen umsteigen braucht man fast 30 Minuten vom Hauptbahnhof zum Club. Der Club liegt mitten im Nirgendwo – es gibt auch keinen Kiosk in der Nähe. Also falls ihr auch gerne ein Bierchen beim Warten auf den Einlass trinkt, dann bringt es euch am besten selbst vom Bahnhof mit. Die Kantine an sich ist auf den ersten Blick ein schöner Club mit einem gemütlichen Außenbereich. Jedoch war die Bühne sehr hoch für die Clubgröße und die Bühnenspots waren extrem beschissen eingestellt, sodass man aus den ersten Reihen (egal ob von der Seite oder Mitte) quasi die ganze Zeit geblendet wurde und man die Bandmitglieder kaum sehen konnte …