Eastern Conference Champions in Frankfurt, 20. Juni 2012

Nach dem Interview ging es nochmal schnell auf die Zeil, kurz nach Einlass traf ich mich dann mit einer Freundin, welche mein Ticket bekam, da ich ja einen Gästelistenplatz hatte. Wir gingen also durch das Café und runter in den Keller, dort setzten wir uns auf eine Treppenstufe und warteten auf die Vorband, die auch kurz darauf die Bühne betrat. Schon da fiel mir auf, wie ungewohnt wenige Leute an dem Abend im Nachtleben waren. Die Vorband gefiel mir nicht wirklich gut, leider will ich so einem Moment die Zeit auch nicht vorbei gehen. Die Umbaupause ging ganz fix und wir stellten uns nach ganz vorne, da der Anstandsgraben dann noch was zu groß war.

Ich freute mich rießig, Eastern Conference Champions endlich wieder live zu sehen, los ging es mit Bull In The Wild und ein kurzer Blick über die Schulter sagte mir, dass gerade mal 30 bis 50 Leute da waren. Während ich mich bewegte und mitsang, standen die meisten rum und hörten der Musik zu, was bei so einer geringer Besucherzahl ziemlich angenehm war, weil jeder genug Platz hatte um das zu machen, worauf er oder sie Lust hatte. Trotzdem sah man es der Band an, dass sie sich um jede einzelne Person freute, die da war. Fast schon schüchtern wurden ab und zu eine Ansage gemacht, in der sich dann direkt auch nochmal fünfmal fürs kommen bedankt wurde. Ganz besonders habe ich mich über das Lied Hurricane gefreut, welches sie letztes Jahr leider nicht gespielt wurde. Allerdings wurde mein Lieblingssong Hell Or High Water nicht gespielt, dafür ziemlich fast alles andere von dem neuen Album. Erst bei A Million Miles An Hour wurde das Publikum ein wenig lockerer und es wurde eifrig mitgeklatscht. Als Höhepunkt des gesamten Konzertes war für mich, mal wieder, Atlas als letzten Song, und was für ein Spektakel das auf der Bühne ist! 4 Menschen, die auf ein Schlagzeug einschlagen, was sich zudem auch noch sehr gut anhört. Nach etwas über einer Stunde war das Konzert dann allerdings auch schon wieder vorbei. Josh lud zwar alle noch ein zum Merch Stand zu kommen und zu quatschen und zu trinken, doch ich musste am Tag darauf früh aufstehen, es sollte ja schließlich zum Hurricane gehen, und das möglichst früh, so bei fast 500km Anfahrt. Ich wusste an dem Abend, in dem Moment gab es keine Band beim Hurricane auf die ich mich mehr freute als auf Eastern Conference Champions.