Ich geh kaputt… wat ist dat denn… normal ist da nix. Das fangt schon mit dem Bandnamen an.
Wer nennt sich schon „Vögel Die Erde Essen“. Und was mag in ihnen dabei vorgehen? Was sind das für Vögel?
Nur 3 Jungs aus der weltoffenen Musikhauptstadt Berlin – natürlich woher auch sonst.
Aber egal… wichtig ist ja wat dabei raus kommt… wenn sich Bass (Jan Preissler), Guitar (Moritz Bossmann) und Drum (Oli Friedrich) zusammen tun um mit Klänge zu noisen und dann das Ganze auf ein Album packen.
Die Vögel haben ein neues Album am Start: „Besuch Von Innen“ kommt am 11. September raus. Bei Kreismusik.
Und da sind wir schon beim Thema:
Irgendwie kreisen die Songs um sich selbst… auch wenn es in den meisten der Songs recht hibbelig zu geht… und auch wenn es ein kruder Mix von allem ist… erinnern sie mich doch stark an Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi. Nur mit mehr crazy Bäng ohne Peng.
Bei den Songs bekommt man oft das Gefühl… dass da was auf einen zu rast… vielleicht ein Hirsch auf einem Wildschein… oder sonst was dramatisch. Auf jeden Fall ist da viel Energie im Spiel… aber leider auch viel Gefrickel. Von allem ist was dabei… Punk-Noise-Metal-Soul-Hip & Hop… und natürlich mit trendigen deutschen Texten… im Halsbrechsprechrhythmus… für die Jugend.
Schon der erste Song „Picknick am Abgrund“ zeigt die Richtung an: „Achtung / Achtung / Wir machen Picknick am Abgrund“ singen sie da. 2 Minuten lang. Schnell & kurz. In „Radioaktivität“ den zweiten Song geht es dann gleich weiter: „Rette den Planeten / Du hast 2 Minuten“ und trotzdem geht der Song dann doch über 3 Minuten. Hierzu gibt es auch schon bei den Vögel ein Video zu bewundern. Mit den nächsten Songs werden sie ein wenig ruhiger… fast besinnlich singen sie so vor sich hin… und lassen sich bei „Fahrstuhl Nach Unten“ über 9 Minuten Zeit dafür.
Meine weiteren Anspieltipps wären dann Song 7 „Lass Rauschen“ und Song 9 „Die Landfahrt“. Der dann mit seinem plötzlichen Schluß einen überrascht und ein wenig ratlos in der Stille stehen lässt.
Spannend ist das Album auf jeden Fall… und wer aufgeschlossen ist… und sich kräftig rein hört… wird sogar belohnt. Auf jeden Fall ist das Vögel Album… ein Album… dass man sich durch mehrmaligem Hören „erarbeiten“ muss. Aber selbst dann … so richtig fassbar sind dieses Album und diese Band wohl nicht… und tanzbar ist das Ding erst nach 2.00 Uhr nachts… würde ich mal meinen.
Doch Band & Album passen hervorragend ins Hier & Heute und zum neuen deutschen Trend „Lass uns mal den neuen In- und Gin-Laden von innen besuchen und die neuesten Gin-Sorten weg hauen… aber mit Gurken-Garnitur“ …und dabei den „Vögel Die Erde Essen“ lauschen.
„Besuch von innen“ erscheint am 11. September. Außerdem geht die Band mit dem Ding auf Tour… allerdings nach NRW – bis auf Münster – trauen sich aber diese Vögel aber noch nicht. Feigvögellinge! Heho