am 05. Juli diesen Jaheres veröffentlichte die Berliner Band Schoenholz ihr Album „Ceylon“. Schon zu Beginn fällt auf, dass die Lieder sehr lange sind, so um die 6 Minuten, außerdem ist es eine Sängerin, zwei Dinge, die ich eigentlich absolut überhaupt nicht mag. Aber man wird im Leben doch immer wieder überrascht. Die Instrumente laufen eher im Hintergrund, dadurch hat das Album in jedem Fall etwas verträumtes, man kann sich sehr gut drin verlieren, auf eine Reise gehen. Dabei ist es keine Reise durch eine fröhliche Welt, die Stimmung ist sehr düster. Besonders Vogelfrei lässt einen Gänsehaut am ganzen Körper bekommen, thematisiert wird der Versuch Selbstmord zu begehen, Text, sowie die Umsetzung des Songs sind sehr gut gemacht worden. Bisher mein Favorit des Albums. Mit Blasses Blau ist dann erstmals ein einigermaßen fröhlicher Song auf dem Album, zumindestens denkt man das zu Beginn, doch achtet man auf den Text, so handelt er wieder von Tod und Verwesung. Dieser Widerspruch zieht sich durch den ganzen Song, man fühlt sich irgendwie hin- und hergerissen zwischen Fröhlichkeit und Melancholie.
Im Schweren Raum als letztes Lied des Albums ist noch einmal ein perfekter Abschluss, das akustik Stück hat etwas verträumtes von den vorherigen Lieder, trotzdem hat man das Gefühl sich wieder in der Realität zu befinden.
Insgesamt für mich eher ein Album zum „im Hintergrund“ hören, was nicht bedeutet, dass es schlecht ist, ganz im Gegenteil! Obwohl es mehrere Faktoren gibt, die ich eigentlich nicht mag, kann das Album überzeugen!