Nach dem Ende der Hellacopters 2008 folgte, aus der Idee Anderssons eine Soloplatte zu machen, die Band Imperial State Electric. Neulich habe ich sie durch Zufall zum ersten Mal in Bochum live gesehen. Sie rockten das Matrix richtig hart. Auch sehr schön ist, das die Gitarristen sich bei der Wahl ihrer weißen Gitarren absprechen. Einer Linkshänder, einer Rechtshänder. Darf es heute die SG Custom sein? Oder eine Explorer. Sehr schön. Das neue Album musste also her. Was soll ich sagen. Die vierte Platte der Schweden bläst gitarrenverliebten skandinavischen Rock’n’Roll aus meinen Boxen. Genial. Der Opener „Emptiness into the void“ zeigt gleich wo es lang geht. Schweiß, Gitarren, Speed und abgehen. Bei „Underwhelmed“ schalten sie einen Gang zurück und setzen auf Hymnenartigen Rock a la Kiss. „Faustian Bargains“ geht tief in die 70s mit Unisono Gitarren Riffs und eine Prise Glamrock. Da geht mir schon einer ab. „Reptile Brain“ zieht wieder an und könnte glatt auf einer neuen Version von Guitar Hero vertreten sein. Ein Hit nach dem anderen. Abwechslung pur und die Power der 70s. Irgendwo zwischen den Hellacopters, Backyard Babies, Black Sabbath und Kiss. Prädikat Hören- und Sehenswert.
- Emptiness Into the Void
- Underwhelmed
- Faustian Bargains
- Reptile Brain
- More Than Enough of Your Love
- Dead Things
- Apologize
- Stay the Night
- Eyes
- Born Again
- Nothing Like You Said It Would Be
- Down in the Bunker