Billy Vincent – Stand On Me

  Hier haben wir ein klassisches Folk-Country Album… dass sehr ruhig daher kommt… allerdings auch ein wenig den Beat der seeligen Liverpooler Zeiten atmet.

Die Band „Billy Vincent“ besteht aus Billy Barratt & David Vincent (Gesang, Gitarre), Joseph Kinsey (Bass, Mundharmonika, Gesang), Adam Roylance (Gitarre), Dave Rowlands (Schlagzeug) und Alex Leith (Keys) und die legen nun ihr zweites Album „Stand On Me“ vor.

Auf dem Album hören wir einen Sänger… der voller Inbrunst seinen ganzen Herzschmerz in allen Songs reinsteckt… mit einer Band… die dazu musikalisch ihre volle Unterstützung liefert. Gute Beispiele dafür sind gleich die ersten zwei Songs „Across My Street“ und „Sleep When You’re Dead“… der sich sicher zum heimlichen Hit des Albums entwickelt wird.

Die Jungs sind feine Musiker… und fast alle Songs von den beiden Songschreiber Billy Barratt & David Vincent twängen auch sehr schön… alles sehr melodisch und hauchend emotional… doch: Yeahaw & Yippiyeah fehlen… die wilden Pferde wurden bereits von anderen eingeritten… richtige Wildfänge reiten die sechs von Billy Vincent nicht… und so fliegen sie auch nicht mit diesem Album vom Gaul in den Dreck.

Also Leute… dann wollen wir mal auf die nächste lauwarme Sommernacht warten… das Lagerfeuer anmachen… das Album „Stand On ME“ von Billy Vincent auflegen… und abspielen… und selbst die Mücken werden von nun an andächtig lauschen. 12 Songs. 12 Geschichten.

Und auch wir lauschen… bis zart die ersten Regentropfen uns das Gesicht nässen und wie Tränen unser Kinn runter laufen und wir sie dann im Feuer verzischen hören. Heho

Stand On Me“ erscheint am 28. August 2015 bei Deepdive Records.

PS: Der letzte Song „Sheriff Cook“ hat dann doch noch so seine Yeahaws & Yippiyeahs… und ist für die Band richtig wild… und zum Schluss schreit tatsächlich eine Stimme so richtig schmutzig los… zwar nur ganz kurz… doch all die andächtig lauschenden Mücken werden aufgescheucht. Ach… ich wünschte mir mehr davon… von den Mücken aufscheuchenden Songs.

3 von 5 nöBären… weil man halt auch bisweilen Lagerfeuermusike benötigt.