F A A T 2018: Unsere Frühlingsausflug-Albumtipps

In 2NuLL18 werden wir euch hier erstmals unsere FAAT vorstellen. Auch planen wir später dann unsere SAAT & HAAT & sogar unsere WAAT zu nennen.

Dabei handelt sich um unsere Tipps für schick-goile Musik im Quartal… also für den Frühling – Sommer – Herbst & Winter.

Wir wollen hier jetzt nicht ellenlange Abhandlungen über Alben schreiben und die analysieren… sondern kurz & knapp sagen was Sache ist und warum die gut sind. 

Den Anfang machen nun die Konzerttouristen-Frühlingsausflug-Albumtipps (FAAT) 2018. Wir wünschen viel Spaß damit und hoffen ihr mögt die Alben auch…. und wer sie noch nicht kennt… unbedingt mal rein hören.

: A wie Love Machine
Love Machine haben ein neues Album. Es heißt“Times to Come“ und hat sogar Songs… die so lang sind wie früher ein gutes Pils dauerte. Psychedelicwahnsinnigkrautiglong!

Und natürlich sollten alle jung gebliebenen Düsseldorfer diese Band mögen wollen und sich auch unbedingt das Album zulegen… denn eine ähnliche Musike haben schon Mama & Papa in den seeligen 70er gehört. Und da war das schon für gewisse Stunden total abgefahren gute Musik.

 

Übrigens gehen Love Machine wieder auf Tour… Times to Comes z.B: Am 29.März sind sie im Düsseldorfer Zakk.
Fotos: der nöBär I Zakk-Club I 2017


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: B wie Massebdefekt
Ach damals als kleine Jungs standen wir mit beiden Füßen im Regenbogenforellenbach und wollten eine fangen. Dabei sangen wir leise summend Lieder über die Regen-bogenforellenquelle und ahnten damals nicht… dass daraus mal ein mächtiger Fluß wird… der in den Pazifik mündet.

Und so sind wir nun – schwupps – elegant zu der Rockplatte übergeleitet… die natürlich auch jeder rockhörende Düsseldorfer haben sollte / muss.

Zu den punk & rollenden Massendefekt und ihrem Album „Pazifik„. Robust gut!

Werden sie jemals noch mal je was besseres bringen können?
Werden sie jemals wieder ein Album mit einem nasseren Titel produzieren?
Wir wissen es nicht… doch wir wissen dieses Album ist verdammt gutgut & so hören wir erstmal ein Weilchen diese neue Massendefekt und sind einfach nur happy & hopphopprockundrolldieforelle.

Und sowieso dieses Pazifik-Coverbild ist doch jetzt schon das Cover des Jahres! Jahrwoll!

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: C wie Donots
Mit Lauter als Bomben legen die Donots ein echt tolles Musikei in unser Körbchen. Mit Songs die es rauschen lassen und nach mehr & mehr rufen.

Ihre Songs… die einfach so im Ohr stecken bleiben und sich zu einem kreisenden Ohrwurm entwickeln… hat sich locker verdreifach. Vielleicht liegt es jetzt auch an den Texten die hier zu Lande nun öfters sofort verstanden und mit gesungen werden können.

Allein wegen dem Monsterhitsong „Eine letzte Runde“ muss man die Donots und dieses Album lieben. Schöner kann man fast nicht mit Kopfhörer durch den Frühling hoppeln. Whatever Forever!

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: D wie Feine Sahne Fischfilet

Das neue Album „Sturm & Dreck“ gehört ohne Zweifel auch zu den guten Alben im Frühjahr 2018. Vielleicht ist es sogar das beste von den German Punker with Trumpets. Das Album ist eine gelungene Mischung aus guten Texten… schönen Melodien und Songs die typisch Sahne vorwärts gehen.

Es macht wirklich sehr viel Spass es zu hören. Typischer Feine Sahne Fischfilet Sound plus Weiterentwicklung. Feine Sahne Fischfilet bleiben authentisch und lebendig. Mega Album rundum gelungen.

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: E wie Isolation Berlin
Isolation Berlin haben auch ein neues Werk… es heißt „Vergifte dich“ und darauf hat die Band ihre Befindlichkeit weiter verfeinert. Sie klingen jetzt nicht unbedingt nach der gefräßigen Heftigkeit von Fjort doch ihr Gesang erinnert ein wenig an den von den verklärten Fehlfarben… und damit sind sie besten in Düsseldorf aufgehoben.

Isolation Berlin verstehen es weiterhin musikalisch die Langsamkeit der Zeit noch trüber zu färben und gekonnt zu kultivieren. Damit haben sie es fleißig in kurzer Zeit hier bis ganz nach vorne gebracht. Von all diesem kann man sich auch auf ihrer Tour z.B. auch am 23. Mai im Zakk live überzeugen.

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: F wie Mr, Irish Bastard
Auf ihrem neuen Album „The Desire for Revenge“ präsentieren Mr. Irish Bastard ein Dutzend schwungvoller Songs auf die der Irish Folkpunk-Liebhaber gerne gewartet hat. Denn Mr. Irish Bastard ist wohl derzeit die beste Folk-Punk-Band Deutschlands… mit Schwerpunkt Punk in der Stimme. Dabei haben sie nun nicht Geige & Akkordeon & Tin Whistle neu erfunden… aber sie mischen alles punkig mit voller Energie.

Jo mit dem neuen Album kommt man voll auf seine Kosten! Jeder Song ein Hit! Alles lässig rockig-punkig-irish und sogar teilweise noch mit Shanty-Einflüssen in guter alter Trinksong-Trallala. Die ersten zwei Songs „Black Eye Friday“ und „Oliver Cromwell’s Head“ gehen voll ab & gut ins Ohr. Ein netter Überraschungspunk ist übrigens das mit russischen Musikelementen gefüllte „Darlinka (Darling Karlinka)“ und das Cindy Lauper-Cover „Time after Time“ ist überraschend anders. Irre wat willste mehr! Diese Band springt sehr frisch im zweitem Jahrzehnt ihres Bandbestehens rum.

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: G wie Suzan Köcher
Das wird das Jahr der neuen Cloudcowboys… die mit ihrem BiO-Lasso durch die Städte ziehen und gesundheits-bewusst keine Zigarette im Mundwinkel haben. Aber dafür wissen sie ganz genau welche Musik sie am besten dazu hören. Die kommt von Suzan Köcher. Ihr Album heißt Moon Bordeaux“ und die Songs darauf werden von Suzan wieder mit ihrer wunderbar unaufgeregten Stimme gesungen… so das man einfach nicht anders kann als als Cloudboy in deren spröden Glanz über der Stadt zu schweben.

Ihre Musik hat auch diesen psychedelisierten Hauch von Weite und Ferne und ist auch ein wenig Folk-Rock mit den Geschmack der 60er. Ihre Lieder haben aber auch gerne mal etwas Abgründiges mit jugendlicher Leichtigkeit und charmanter Air-Wärme. Ihr Album klingt hier & da wie aus der Vergangenheit mit Songs… die uns in ihrer Melancholie berühren… doch nie verzweifelt zurücklassen. Und für very young People sogar leicht geheimnisvoll und comforting zugleich ist.

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: H wie Marian Kuprat
Wer will denn schon auf „Ochsentour„? Also mit dem Marian wollen wir würden und mit seinem Album auch. Denn hier werden Geschichten erzählt. Die Songs vom Marian Kuprat kommen nicht aus schicki Düsseldorf sondern tief aus dem Ruhrgebiet und sind dabei durchtränkt vom Pott of Good Hope.

Dabei geht es um Lebensgefühl… um Energie… Herzblut und Zusammenhalt. Um gnadenlose Ehrlichkeit. Ochsentour ist eindeutig weniger Hokuspokusshow als einst beim Panikmacher Udo und mehr Rockpopindiefolk zwischen der Rocknrolligkeit eines Peter Kraus & der stoischen Frechheit eines Stefan Stoppok.

Songs in dem Geschichten ihre Bügelfalte zerknittern und nicht geradeaus verlaufen & in einer Limo hupend durch die Gegend fahren. Egal ob er solo oder mit seiner vorzüglichen „Youngstown Band“ daher kommt.

Kommt lasst uns die alte Wildlederjacke mit den Fransen wieder anziehen und singen: „Hey wir sind eine Rockenrollband die keiner kennt.“ Herrlichbluesigoldschoolpoppig!

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: K wie Fjort
Wir mögen einfach alles von Fjort. Fjort hören ist ja so… als ob du deine Springerstampfstiefel anziehen willst und feststellst… das da schon jemand drin tanzt und hat sogar bereits die Schnüre feste zugezogen hat… aber ohne Schleife sondern mit einen fetten gordischen Knoten.

Fjort spielen Hardcore mit politischer Haltung und mit absoluter dreier Effizienz. „Couleur“ rauscht & kratzt und kommt ungebändigter als das vorheriger Album daher. Geblieben ist aber die katzenhafte  Unberechenbarkeit der Kompositionen… die zwischen heftigen Hardcore-Momenten und majestätisch weitem Po-Rock pendelt… mit kurzen erstaunlich fauchenden Texten.

Die drei Fjorter haben es ziemlich fett drauf und recht flott bieten sie uns bereits das vierte Album an. Jedes davon ist wie ein Springerstampfstiefel im Flusenklangwald. Wo andere ihren  Sound in der Zeitfolge gerne vielleicht ein wenig glätten um mal kommerzieller erfolgreich zu werden… haben Fjort damit erst mal wenig am Hut und gehen einfach ihren Weg… weiterhin mit jedem Album und mit Songs wie Nadelspitzen

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: L wie Black Space Riders
Mit den schwarzen Weltraumreiters haben wir ganz fiese Stoner-Prog-Rocker unter uns.
Ihr Album „Amoretum, Vol.1“ macht einfach süchtig.

Wir haben uns deshalb jetzt extra total schwarze Motorradhelme mit Kopfhörer da dran gekauft. Damit wir 1. wie Black Spacer aussehen und 2. diese Musik selbst auf den Weg ins Schwarze Loch ewiglich hören können. Boahmann wat für ein Album. Und boah wat freuen wir uns mächtig auf Vol.2.

: Y wie „Wir haben fertig mit FAAT“. Bysbye und viel Spaß mit unseren Tipps
Heho & Cheers & ein herzliches CU