Kennt ihr das? Man steht morgens auf… noch ahnungslos… alles ganz normal… trinkt einen Kaffee… isst ein Marmeladenbrötchen… tut dies & dass… treibt ein wenig Facebook-Schabernack und geht am späten Nachmittag in die Stadt. Schau sich in einigen Läden um & paar Modelle an und geht am frühen Abend noch auf ein kleines Clubkonzert.
Und auf einmal wird es ein „Perfekter Tag!“ Zwei Bands spielen auf… auf Hut – wie man so schön sagt – denn & doch: Der einzige der einen Hut hatte und trug… war ich. Wem es noch nicht bekannt sein sollte: Regelmäßig veranstaltet die Rockzentrale diese Konzerte in The Tube… meistens Mittwochs… aber Leutz… solltet ihr euch echt mal gönnen.
Lalala 1
Kurz vor 21.00 Uhr geht es dann los. Zuerst mit einer 3-Mann Band ohne Hut oder Mütze: The Electric Coast.
Und : BÄMM! Was ist das denn? Was geht denn hier ab? Tolle Songs… klasse Stimme!
Wer sang so noch mal? Irgendwie wie früher… der seelige Kurt. Also die spielten jetzt keine Covers oder so… alles war schön & satt eigenständig… aber von genau dieser Art ist ihrer – wie sie es nennen – Bar-Rock. Toll!
Ihre Songs sind kleine Perlen voller Melancholie und Einsamkeit. Ihr Debütalbum (April 2017) heißt „Warming Quilt“ und klingt nicht wirklich nach einem Debüt… eher nach „Wir haben so schon immer so als Einheit zusammengespielt“.
Denn das sind sie… eine Einheit: Mit Adam Glosnicki (Vocals/Guitar)… der seine Gitarre schweben lässt …und dazu mit einer Stimme voller Melancholie und Einsamkeit singt. Getrieben werden die Songs von Andreas Krug und seinen Bass gemeinsam mit dem Schlagzeuger Thorsten (jetzt allerdings wohl mit Tobi Wittman)… der wunderbar auf zurückhaltenden Art & Schlagtechnik dafür sorgt… dass es nicht zu krawallig wird. So ergänzen sie sich & harmonieren hervorragend.
The Electric Coast haben übrigens auch ein gutes Album voll mit diesen eingängigen melodischem Indie-Rock und Songs mit hohem Wiederholungseffekt für die Ohren.
Natürlich läuft die Scheibe jetzt auch rauf & runter inne nöBären Höhle. Heho
Lalala 2
Nach kurzem Umbau ging es mit „BILK13“ weiter.
Die Band ist auch eine 3-Mann Band und trägt den geheimnisvollen Namen BILK 13… so wie etwa die „Wilde 13“.
Sie sind etwas robuster als The Electric Coast und mit ihren Indie-Punk-Alternative-Sound aus der Garage sorgten sie für ein wenig Dreck & Schmutz in der Hütte.
Was genau ein „BILK“ ist oder was dies „BILK“ bedeuten soll… weiß ich jetze auch nicht… aber scheinbar deren Fanbase… von denen einige da waren. Ob die nun alle aus einem gleichen Düsseldorfer-Stadtteil kamen… ist den nöBär nicht bekannt.
Auf jeden Fall macht BILK 13 coole Musik… und sind auch coole Boys… wenn zwar nicht 13 so doch 3… die wohl – wie sie selber sagen – ihren ersten Leck-mich-fett-Auftritt im März hatten.
Von dieser coolen Truppe wird man künftig wohl noch öfters was in D-Town hören. Jedenfalls haben sie den Abend gut abgerundet.
Vielleicht sollten sich die Bilker Jungs – aber dies ist nur meine unmaßgebliche Meinung – zur Verstärkung und einfach so… zusätzlich noch einen krachigen Sänger zulegen. Denn der musikalische Trend in der Welt geht ja bekanntlich entweder zu 2-Mann-Band oder zu bis zu 13 Musikusse. 🙂
PS: Witzigerweise war einer von den Bilk 13-Jungs – wie ich beim fünftenmal hingucken feststellte… sogar ein früherer Arbeitskollege vom nöBär… aus einem anderem Leben… aus einer anderen Welt… voller Schlips & Anzüge und voller wichtiger Menschen.
Es war ein Perfekter Tag… und das ohne Knipse.
(Deshalb gibt es von mir hier auch nur noFotos.)