Es war mal wieder so weit, endlich durfte ich Frau Potz wieder live bestaunen können. War ja auch schon so lange her. Ich war ein wenig über die Location, den Elfer Club, verwirrt. Es gab einfach zu viele Räume und zu wenig Menschen, denen man hätte folgen können. Gegen 21 Uhr, als der Einlass begann, begann sich eine Schlange zu bilden und ich stellte mich an.
Kurz darauf ging die Tür auf und Felix kam heraus, lief eins, zwei Schritte an mir vorbei, stoppte und drehte sich um. „Jetzt wäre ich fast an dir vorbei gegangen…“, wir plauderten noch kurz, dann holte ich meine Karte und machte mich die Treppen runter. Ein Blick auf mein Handy sagte mir, dass ich da unten null Empfang hatte. Ich bekam leicht Panik, denn ich war alleine da und meine einzige Kontaktperson war nun verschwunden. Ich stellte mich genau vor den Merch, wo es eine Erhöhung gab. So hatte ich eine perfekte Sicht auf die Bühne. Nach kurzer Zeit betrat die Vorband, dessen Namen ich leider vergessen habe, die Bühne. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber man konnte es sich anhören ohne vor Langeweile fast zu sterben. Als sie die Bühne verließen, standen auch schon fast direkt danach die drei Herren der Frau Potz auf der Bühne. Brockenheim war, wie zuvor immer noch der Opener. Die Setliste hatte aber ansonsten nicht diesselbe Reihenfolge. Die Stimmung im Elfer Club hätte besser nicht sein können, trotzdem gab es mal wieder einen Anstandsgraben. Daraufhin beschloss Hauke sein Mikrofon umzustellen und stand nun vor der Bühne mit dem Rücken zum Publikum. Dies blieb aber nur für ein Lied, danach war die Bühne wieder groß genug für drei Menschen. Vor Rendsburg erfuhr das Publikum mal wieder von den Kriminalitäten Frankfurts, nicht mal 5 Minuten in Frankfurt und schon wurde ihnen Crack angeboten. Dass sich die Bands aber auch immer die richtige Übernachtungsmöglichkeit aussuchen müssen. Wie schon in Bielefeld erstmals gespielt, wurde auch wieder ‚Geh, Affe, geh!‘ gespielt. Leider war keine Eileen dabei, mit der ich mich darüber hätte freuen können. Dafür stand der Sänger der Vorband direkt hinter mir und brüllte mir das halbe Konzert lang ins Ohr, wieso auch nicht. Überrascht wurde ich vor allem von der Textsicherheit bei Liedern wie „Lälü“, obwohl die Split noch nicht lange draußen ist, und „Der Ire war nicht das Problem“. Mit „Ach, Heiner“ wurde das Konzert dann beendet, was leider immer so schnell geht. Ich plauderte noch kurz mit Hauke, fragte noch nach dem Beginn für Samstag, worauf er mich für verrückt erklärte und machte mich dann innerlich kichernd auf den Heimweg. Schöner hätte eine Woche also gar nicht anfangen können!