„Wieso geben wir uns das eigentlich nochmal?!“ – „Deichkind!“ – Love Family Park 2012

Endlich war es wieder so weit, das nächste Festival! Am Sonntag, den 08. Juli ging es zum Love Family Park, ein Elektro Festival in Hanau. Was ich da wollte? Deichkind, vor allem nachdem ich sie mir beim Ring nicht mehr angucken konnte. Obwohl Deichkind erst um 20.40 Uhr die Bühne betreten sollten, befand ich mich schon um etwas kurz nach 14 Uhr auf dem Festival Gelände, schon da fragte ich mich, was ich überhaupt so früh da wollte, also wurde die Zeit überbrückt mit Gelände angucken und irgendwo im Gras rumliegen. Dabei sah man sich nebenbei noch ein wenig Sven Väth, Modeselektor oder auch DJ Karotte an. Da ich an dem Tag, trotz angekündigter Regenschauer, kein Regencape dabei hatte, war ich ganz froh, dass das Wetter an dem Tag doch mitgespielt hatte.

So ging es etwa gegen 19.30 Uhr in Richtung Bühne und die Überraschung war groß, dass man zu so einer Uhrzeit noch in der ersten Reihe relativ mittig einen Platz ergattern konnte. Das bedeutete, das erste Mal bei Deichkind in der ersten Reihe. Doch beim Umbau wurde es dann etwas windiger, die Bühne musste gesichert werden. Der wegfliegende Vorhang musste festgehalten und verstaut werden, dabei mussten wir alle ein paar Schritte zurück und warten, bis alles wieder sicher war. Da es nun keinen Vorhang mehr gab, wurde das Intro weggelassen und direkt mit 99 Bierkanister begonnen, das Publikum war sehr zurückhaltend, was mir den Vorteil verschaffte, dass ich rumspringen konnte, wie ich wollte. Die Festival-Setliste blieb unverändert, trotzdem freute ich mich rießig über den neuen 23 Dohlen Remix und natürlich Krieg. Bei Roll das Fass rein, fuhren die Deichkinder nicht wie sonst in einem Fass ins Publikum, sondern auf irgendwas mit Rädern, das linderte natürlich nicht die nun schon etwas angeheiterte Stimmung im Publikum. Und dann wurde endlich einer meiner Deichkind-Konzert-Wünsche wahr, denn erste Reihe bedeutet: Vodka! Ich bekam zwar fast alles ins Haar gespritzt (die Shots waren eben doch praktischer), trotzdem ein Grund mehr Hört ihr die Signale und Prost abzufeiern, denn selbst wenn man nichts trinken will, muss man das mal aus den ersten Reihen erlebt haben. Beendet wurde das ganze Spektakel dann wie immer mit Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah), natürlich inklusive Schlauchboot und Federn. Durch den ganzen Vodka, der mittlerweile auch meine Klamotten tränkte, klebten die Federn optimal an mir, welche ich erst teilweise verlor, als ich dann wieder in der Bahn saß. Ein gelungener Auftritt also, auch wenn ich immer noch nicht ganz so überzeugt bin von der neuen Show, aber wir sehen uns dieses Jahr ja auch noch ein paar mal.